top of page

Ein Schauspieler zwischen Widersprüchen und Wahnsinn

Theo James ist mehr als nur ein attraktives Gesicht in Hollywood – er ist ein Künstler, der sich in den Widersprüchen des menschlichen Wesens wohlfühlt. Ein britischer Gentleman mit einer rauen Kante – smart, stilvoll, charismatisch, aber mit einer spürbaren Tiefe, die ihn von anderen unterscheidet. Bekannt wurde er als kompromissloser Kämpfer in "Die Bestimmung", doch seinen wahren Durchbruch feierte er mit "The White Lotus", wo er einen Charakter spielte, der gleichermaßen anziehend wie abstoßend war. Und genau das macht ihn so spannend. James steht für Rollen, die mehr sind als glatte Helden – Figuren mit Ecken und Kanten und Abgründen.


In einem exklusiven Interview mit Mr Porter’s "The Journal" sprach der 40-Jährige nun über seine Faszination für diese komplexen Charaktere, seinen nächsten großen Film "The Monkey" und warum Horrorfilme ihn schon immer in den Bann gezogen haben. Und posiert dabei ganz nonchalant in den angesagtesten Styles der Saison – von Acne Studios bis Loewe. Denn Mode ist für ihn mehr als nur eine Oberflächlichkeit. Genau wie in seiner Karriere geht es ihm dabei um Ausdruck und Identität.


Von der Schulbank nach Hollywood: Schon als Kind fiel James auf – nicht nur wegen seines Aussehens, sondern wegen seiner großen Klappe. „Ich hatte immer ein großes Mundwerk“, gibt er zu. „Aber wenn du der Klassenclown bist, nehmen dich die Leute nicht ernst.“ Heute balanciert er geschickt zwischen Charme und Abgründigkeit – eine Mischung, die ihn als Cameron in "The White Lotus" zum Publikumsliebling machte. Seine Darstellung eines selbstverliebten, aber innerlich zutiefst verunsicherten Geschäftsmannes brachte ihm nicht nur Kritikerlob, sondern auch eine Emmy-Nominierung ein.

Seit über einem Jahrzehnt navigiert James durch die Höhen und Tiefen der Filmindustrie und hat dabei eine einfache Wahrheit erkannt: „Die Geschichten, die uns fesseln, sind die, die uns Empathie lehren – uns die Welt durch andere Augen sehen lassen, selbst wenn wir die Person eigentlich hassen.“ Für James sind es nicht die perfekten Helden, sondern die fehlerhaften, widersprüchlichen Figuren, die wirklich faszinieren.

Seine nächste große Rolle führt ihn in düstere Gefilde: In "The Monkey", einer Verfilmung der gleichnamigen Kurzgeschichte von Stephen King, wird James erneut mit den Abgründen der menschlichen Psyche konfrontiert. „Ich liebe Horror“, gesteht er. „King ist ein Meister darin, das Alltägliche in etwas Schreckliches zu verwandeln. Es geht nicht nur um Jumpscares – es geht darum, dich zu verunsichern, dich fragen zu lassen, was eigentlich real ist.“ Mit "The Monkey" wagt er sich erneut auf neues Terrain. Und wenn es nach ihm geht, hat die Reise gerade erst begonnen.


Theo's Look zum Nachshoppen:






Fotos: Misha Taylor for THE JOURNAL, MRPORTER.COM

©2021 CÉRIOUS GOOD CLUB.

bottom of page